Wir gewöhnen uns aneinander

Das Leben mit Alec hat ganz schön viel verändert und ich möchte Euch natürlich auf dem Laufenden halten.

 

Mit jedem Tag kommt etwas mehr Routine in das Leben mit Hund, obwohl es für mich, die noch nie einen eigenen Hund hatte, noch eine riesen Ausnahmesituation ist. Ich trainiere fast täglich mit Alec und mittlerweile habe ich mich auch schon mehrmals getraut, alleine an einer belebten Straße zu üben. Ich habe mir schon oft vorgenommen alleine vor einem Supermarkt zu trainieren, aber da hat mich dann doch die Angst zu sehr im Griff. Alec geht jetzt schon ziemlich schnell und verlässlich in den Arbeitsmodus über, wenn er die Kenndecke trägt. Alec während der Arbeit und Alec während der Freizeit sind zwei ganz unterschiedliche Charaktere. 

 

Wenn ich mit meiner Betreuerin beim Bäcker sitze, verhält Alec sich mustergültig. Mit meiner Mutter war ich wieder in einem Tierfachgeschäft und habe den Einkauf geschafft. Beim Einkauf in einem Drogeriemarkt war Alec zu 100 % auf mich konzentriert. Zwar konnte ich nur einige wenige Minuten in dem Laden aushalten, bis die Luftnot und Dissoziation anfing, aber in der Zeit hat Alec sich einfach klasse verhalten. Die Kommandos „Block“ und „Check“ um mich von hinten und vorne abzusichern, führt er total zuverlässig aus. Er kam nicht mal auf die Idee an etwas zu schnüffeln. Außer bei Dissoziationen reagiert Alec jedes Mal, wenn es mir nicht gut geht: schaut mich intensiv an, kommt zu mir, stubst mich mit der Schnauze an und drückt seinen Körper an mich. Das macht er, ohne dass ich ihn dazu animiere.

 

Er ist wirklich sehr pflegeleicht. Ein 10 1/2 Monate alter Hund kommt natürlich manchmal auf ein paar dumme Ideen, aber lange kann man ihm ja auch nicht böse sein. Am Samstag haben wir Alec’s Hundekumpel Casbah besucht, das tat Alec sehr gut, dort konnte er endlich mal wieder frei toben und spielen.