30.06.2016

Ich muss da mal was loswerden. In den letzten Wochen habe ich ja recht wenig über uns geschrieben, vor allem weil ich Angst habe jemanden mit meinen ganzen Sachen zu nerven oder gar zu triggern. Aber ich muss jetzt echt mal sagen, dass ich wirklich so froh bin, meine Mutter zu haben, die mich unterstützt. Nur weil Alec jetzt da ist, heißt es ja nicht, dass plötzlich alles besser ist. Eher im Gegenteil, versteht mich nicht falsch, ich habe meinen Schokobär sehr in mein Herz geschlossen. Das Rausgehen, Menschen auf der Straße begegnen, das Assistenzhundetraining und das ganz normale Hundetraining hat mich sehr überfordert. Ich habe sehr große Selbstzweifel, die anderen Personen in mir veranstalten ein riesen Chaos und ich habe große Angst, Alec nicht das bieten zu können, was er braucht. Hätte ich meine Mutter nicht an meiner Seite, wüsste ich nicht was jetzt passieren würde. Vor allem auch in der Hinsicht, dass ich mal wieder komplett flach liege, stumm bin und kein Gefühl in meinen Beinen habe. Ich brauche immer wieder sehr intensive Hilfe z. B. eben auch dabei, vom Sofa auf den Bürostuhl zu kommen (der als Rollstuhl dient). Da wird mir wieder sehr bewusst, wie wichtig es ist eine Begleitperson zu haben, wenn man sich für einen Assistenzhund entscheidet. Ich möchte natürlich so viel wie irgendwie möglich selber machen, aber ohne sie würde ich jetzt z. B. auch nicht wissen wie ich mit Alec Gassi gehen könnte. Danke Mama, ich bin froh, dass es dich gibt!